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Mittelhochdeutsch im LARP

in Verlautbarungen 01.01.2015 19:47
von Thyrin MabBran • Komtur | 834 Beiträge

Nr. 4 der Aufsätze, wie immer nur als Anreger und Gedankensturm zu betrachten sind denn als Richtlinie, die ich für alle gültig sehen möchte. Es geht im Schwerpunkt darum, durch "Fremdsprachen" das Spiel zu bereichern.



Erst einmal im Voraus: es geht mir hier nicht darum, das Mittelhochdeutsche zur alleinigen Sprache im LARP zu machen. Ziel dieser Abhandlung ist in erster Linie die Beschäftigung mit der Thematik und den Überlegungen, das Spiel durch dezente Formulierungen zu bereichern.

Zuerst die Frage: Warum Mittelhochdeutsch?
Nun, die meisten Fantasy-Settings sind in einer mittelalterlich-fantastischen Welt angesiedelt, unabhängig davon, ob es sich um High- oder Low-Fantasy handelt. Zwar versucht die Mehrheit der Spieler, diese mittelalterliche Welt durch eine Pseudo-Mittelaltersprache darzustellen, was sich in Formulierungen wie „Ihr“, „Euch“ und Ähnlichem, sowie dem Vermeiden von heutigen Wörtern wie „Geil“, „Infos“ oder Anglizismen niederschlägt. Dagegen ist nichts einzuwenden und dieses Pseudo-Mittelalterliche hat auch seine Daseinsberechtigung. Stellt es doch für den Normal-LARPer die einfachste Möglichkeit dar, die eigene Sprache abzuwandeln und dem bespielten Hintergrund anzupassen. Und doch denke ich, dass es an der einen oder der anderen Stelle durchaus interessant sein könnte, auf ein älteres Deutsch zurück zu greifen. Dabei gehe ich nicht unbedingt von ganzen Dialogen oder Texten aus, wohl aber von Wörtern und Formulierungen. Wie ich mir das vorstelle, soll weiter unten behandelt werden.

Wie kommt man auf die Idee, Mittelhochdeutsch im LARP einzusetzen?
Der Gedanke, andere Sprachen oder Akzente zur Verfremdung der Sprache und zur Bereicherung des eigenen Charakterspiels einzusetzen, ist sicherlich nicht neu. Immer wieder treffen wir innerhalb der LARP-Szene auf Charaktere, die mit Akzent sprechen oder wie das im Fall von Magiern oder Gelehrten bisweilen der Fall ist, die sich einer „Gelehrtensprache“ wie Latein bedienen, um ihren Zaubern einen gewissen Flair zu verleihen. Und ganz ehrlich: Wir wollen es auch nicht wirklich missen, selbst wen wir nicht unbedingt verstehen, was die Gelehrten da reden. Ähnliches erleben wir bei der Darstellung römischer Legionäre, die sich ebenfalls des Lateinischen bedienen, um auf dem Schlachtfeld Kommandos zu geben, die nicht jedem Feind sofort verständlich sind oder bei Orkspielern, die ebenfalls auf „Fremdwörter“ zurück greifen. Ähnlich verhält es sich mit Elben, die sich der Elbendialekte von J.R.R. Tolkien bedienen, teilweise sogar deren Schrift übernommen haben.
Die meisten LARPer bedienen sich aber im Normalfall der oben genannten Pseudo-Mittelaltersprache. Warum? Das liegt auf der Hand. Das Setting ist an unser eigenes Mittelalter angelehnt, warum also nicht auch die auf Mittelaltermärkten übliche Sprache benutzen? Hier nun kommen wir zu dem für mich wichtigen Punkt. Meiner Meinung nach ist unsere heutige Sprache zwar großteils durch das Mittelaltersprech modifizierbar, hat aber an einigen Stellen auch ihre Schwächen. Wie komme ich nun darauf? Nun, Grunde liegen diese Schwächen in der Entwicklung der deutschen Sprache und der Kultur im Mittelalter selbst begründet. Es mangelt einfach an der Möglichkeit, einige Dinge gezielt und angemessen auszudrücken.

Ausdruck und Wortwahl, oder welche Bedeutung hat nun welches Wort?
Wenn wir uns das Mittelalter anschauen, besonders die dort gesprochene Variante des Deutschen, muss uns eines klar sein: Die schriftlich überlieferte Sprache ist nicht die des einfachen Volkes, sondern die des Mittel- und Süddeutschen Adels, eine Art Hochdeutsch des Mittelalters also. Aber eben wie das Hochdeutsche heute wurde es so im Alltag nicht wirklich gesprochen. Trotzdem liefern uns diese Schriftstücke Einblicke in das damalige Lebensgefühl des Adels, aber auch in das Leben der einfachen Bauern, wie man am „Nibelungenlied“ und „Der arme Heinrich“ erkennen kann. Das sind natürlich idealisierte Bilder, wie es denn möglichst sein sollte und daher nicht mit der Wirklichkeit zu verwechseln.
Trotzdem geben uns diese Texte einen Einblick in Standesdenken und - am Wichtigsten – in die Ideale jener Zeit. Fangen wir bei den Frauen an. Oft wird erwähnt, dass die Frau im Mittelalter eine untergeordnete Rolle zu spielen hatte, dass sie dem Mann untertan sein sollte und Ähnliches. Sicherlich, die Frauen hatten damals nicht die Position, die sie heute in unserer Gesellschaft einnehmen, doch sollten wir uns auch vor Augen halten, dass auch heute noch Frauen benachteiligt werden, wenn es um Gehälter und Ähnliches geht. Warum ich jetzt gerade die Frau heraus gesucht habe? Aus einem einfachen Grund: Anhand des Wortes „Frau“ lässt sich eine interessante Entwicklung ablesen und festmachen.
Zuerst einmal sollten wir uns aber das Frauenbild der damaligen Zeit anschauen: Die Frau sollte sich um Heim und Hof kümmern, sie war mit der Erziehung der Kinder betraut und sollte ihrem Mann treu dienen. Das ist die eine Seite. Die andere jedoch finde ich deutlich interessanter. Die Frau war das begehrte Objekt des Mannes. Jedoch nicht wie man annehmen könnte, als Objekt oder zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse, nein, auf einer höheren Eben. Die Frau war es, die den angehenden Ritter als Page erzog, ihm Manieren beibrachte, ebenso wie das Singen und das Musizieren, später auch das Schreiben und Lesen. Sie war also maßgeblich an der Entwicklung des zukünftigen Ritters beteiligt und sollte auch später eine gewichtige Rolle spielen.
Jeder, der sich etwas mehr mit der Artus-Sage und dem angegliederten Stoff beschäftigt hat, wird festgestellt haben, dass den Damen hier eine wichtige Rolle zukommt. Der Ritter geht auf Aventüre, um Heldentaten im Namen einer Frouwe, einer Frau zu vollbringen. Er nimmt die größten Qualen auf sich, um ihr seine Minne, seine Liebe zu beweisen. Dabei ist die Dame meist von höherem Stand als der Ritter selbst und damit für diesen unerreichbar. Diese Hohe Minne zielte also auf die Frouwe ab, diente ihrer Verehrung. Der Ritter selbst konnte sich glücklich schätzen, wenn sie ihm einen Beweis ihrer Gunst aushändigte. Die Frau war also zumindest im idealisierten Rittertum die Quelle und die Motivation für den Ritter, sich überhaupt auf Aventüre zu begeben. Im hohen Mittelalter kam es zumindest an den großen Höfen wie dem der Landgrafen von Thüringen (Sängerkrieg auf der Warthburg) zu einem Aufblühen dieser ritterlichen Tugenden und damit der hohen Minne, was sicherlich durch den beginnenden Niedergang des Rittertums verschuldet war, da man auf diesem Wege versuchte, der eigenen Existenz eine gewisse Rechtfertigung zu geben. Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit stellten sich dann Veränderungen ein, welche die Stellung der Frau massiv beschnitten. Die Frau wurde nun nicht mehr verehrt und als Ansporn betrachtet, sie rutschte endgültig in die Rolle ab, welche ihr von der Kirche vorgesehen war. Und eben diese Entwicklung lässt sich am Wort „Frouwe“ / Frau nachvollziehen.
Als Beispiel soll nun ein Auszug aus dem Nibelungenlied folgen, welche die Position der Frouwe verdeutlichen soll:

1. Âventiure

Vers 2
Ez wuochs in Búrgónden ein vîl édel magedin
daz in allen Landen niht schoeners mohte sîn
Kríemhílt geheizen: si wart ein schoene wîp.
Dar umbe muosen degene vil verlíesén den lîp.
Vers 4
Ir pflâgen drî künege edel unde rîch:
Gunther unde Gêrnôt , die recken lobelîch,
und Gîselher der junge, ein ûz erwlter degen.
Diu frouwe was ir swester. Die fürsten hetens in ir pflegen.
Vers 7
Ein rîchiu küneginne, frou Uote ir muoter hiez.


Vers 2
Es wuchs in Burgund ein edles Mädchen heran
das in keinem anderen Land hätte schöner sein können
Sie wurde Kriemhild genannt und war ein schönes Weib
um deren Willen viele Helden ihr Leben verlieren sollten
Vers 4
Um sie kümmerten sich drei Könige die edel uns mächtig / reich waren
Gunter und Gernot, die ruhmreichen Recken
und der junge Giselher, ein hervorragender Heldentaten
Die Frau war ihre Schwester und die Fürsten sorgten für sie.
Vers 7
Ihre Mutter, eine mächtige Königin hieß Frau Ute


Was will ich damit sagen? Ganz einfach. Das Wort Frouwe, also Frau, erlebte einen Abstieg in der sprachlichen Bedeutung. Während das Wort wîp ursprünglich Weib bedeutet, was im Mittelalter die gewöhnliche Bezeichnung für eine Frau war, stellte das Wort Frouwe sozusagen den „Adelstitel“ dar. Das zeigt sich eben auch im Nibelungenlied. Kriemhild und ihre Mutter Ute werden als Frau bezeichnet, nur wenn es um ihr Geschlecht geht, spricht das Lied von der allgemeinen Form Weib.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wort Herr und Man. Während Mann bei uns weiterhin als Geschlechtsbezeichnung benutzt wird, steht dem Mann die Frau gegenüber.
Im Hochmittelalter:
Herr – Frou
Man – Wîp
Heute:
Herr – Frau
Mann – Frau
Das Wort Weib wird heute abwertend benutzt und ist damit seiner eigentlichen Stellung beraubt. Interessanter Weise findet man aber auch immer wieder im LARP Spieler, welche das Wort Weib in seinem ursprünglichen Sinn benutzen, was bei der angesprochenen Frau durchaus zu Verirrung führen kann.
Schauen wir uns jetzt einmal den Hintergrund im LARP an. Oft wird Sir oder Sire als Anrede für einen Ritter oder einen Adeligen benutzt, vornehmlich für Männer. Einzig Ritterinnen scheinen darin eine Ausnahme zu bilden. Sire oder Sir ist jedoch, wie man unschwer erkennen kann, ein Bestandteil des französischen Wortes MonSIEUR, was so viel wie „Mein Herr“ bedeutet und war damit eigentlich die Ansprache für einen Höhergestellten. Demnach wäre im Deutschen die korrekte Ansprache eines Höhergestellten Herr. Gleiches kann man nun auch mit Madame machen: Die Übersetzung wäre „Meine Frau“. Eine höhergestellte Frau müsste also mit „Meine Frau“ oder Frau angesprochen werden. Leider wird hier aber dann meist die Formulierung „Herrin“ benutzt, die als Ersatz für das Wort Frau herangezogen wird. Wollte man jetzt auf eine feministische Argumentation umschwenken, so könnte man nun behaupten, dass das Wort „Herrin“ die Dominanz des Männlichen darstellt, da aus der männlichen Form Herr das Wort Herrin abgeleitet wird. Darum geht es mir in diesem Fall aber nicht. Mir geht es hier zuerst um die Grundbedeutung der Wörter und ihr Wandel im Laufe der Zeit.

Und was könnte man denn nun anders machen?
Ich denke, genau hier liegt der Punkt. Ich selbst empfinde die Formulierung Herrin als nicht angemessen, da sie nicht wirklich das wiedergibt, was sie wiedergeben soll, sondern nur ein Abklatsch dessen ist, was die Bedeutung der Frau im Kontext eigentlich hätte sein können oder sein sollte. Andererseits ist die Anrede Frau durch unseren Sprachgebrauch zu modern, obwohl sie auf die ältere Bedeutung zurück geht. Warum also nicht das Worte Frouwe / Frou wieder benutzen? Dosiert wohlgemerkt, soll es doch als Hervorhebung zu erkennen sein und nicht zum Standard verkommen. Um es an einem Beispiel deutlich zu machen: Wenn mir eine Ritterin, eine Hofdame oder gar eine Fürstin gegenübersteht, will ich ihr natürlich meinen Respekt ausdrücken. Tue ich das aber mit dem Wort Frau, so klingt das zu modern (Beispiel: Baronin Elsbeth von Beiermark = Ansprache Frau Elsbeth). Wird jedoch das Wörtchen „Herrin“ benutzt, stellt man sich von unserem heutigen Sprachgebrauch her unter die Dame, ob dies nun so ist oder nicht. (Beispiel: Herrin Elsbeth). Nutzen wir aber nun das Wörtchen Frou, heben wir auf der einen Seite ihre Stellung hervor, da wir sie nicht als Frau im heutigen Sinne ansprechen, sondern als das ehren, was sie ist: eine Frau mit Macht und Ansehen (Beispiel: Frou Elsbeth).
Ähnliches würde sich auch im Fall des Ritters oder des Adeligen anwenden lassen. Herr könnte das Sir ersetzen, muss es aber natürlich nicht. Aber von der Grundlage ausgehend, dass eine große Anzahl von Spielern eben vom Deutschen als Grundlage der eigenen Sprache ausgeht, wäre es nur logisch.

Andere Möglichkeiten, das Mittelhochdeutsche im LARP einzusetzen:
Freilich gibt es noch weitere Möglichkeiten, das Mittelhochdeutsche im LARP einzusetzten. Ähnlich wie das Lateinische bestünde auch hier die Möglichkeit einer Verwendung als „Rtualsprache“. Damit ist nicht gemeint, dass nun Zaubersprüche auf Mittelhochdeutsch aufgesagt werden müssen. Vielmehr dachte ich gerade an Momente, in denen Sprüche oder Formulierungen benötigt werden, die älter klingen sollten oder von ihrem Ursprung auf eine vergangene Zeit zurück zu führen sind. Als Beispiel sei hier die Schwertleite eines angehenden Ritters genannt, die Einleitung zu einem Richterschluss oder zu Zeremonien aller Art, die eine gewisse Nähe zum Volk haben sollen und daher nicht in einer Gelehrtensprache formuliert werden sollen. Gerade was die Schwertleite angeht, kann man in mittelalterlichen Dokumenten durchaus passende Formeln finden oder mit etwas Geschick sich solche zurecht legen.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist sicherlich die Minnelyrik allgemein. Es ginge hier aber weniger darum, Minnesänger wie Walther von der Vogelweide oder Den Kürrenberger korrekt zu zitieren, wohl aber lassen sich durchaus einige Lieder aus dieser Zeit auch im LARP verwenden, gerade wenn es um Hofhaltung oder Ambiente geht.
Als Beispiel:
Walther von der Vogelweide: Unter der Linden
Under der linden an der heide,
dâ unser zweier bette was,
dâ mugt ir vinden
schône beide gebrochen bluomen unde gras.
vor dem walde in einem tal -
tandaradei!
schöne sanc die nachtigal.
Ich kam gegangen zuo der ouwe,
dô was mîn friedel komen ê.
da wart ich enpfangen hêre frouwe,
daz ich bin sælic iemer mê.
kuster mich? wol tûsenstunt!
tandaradei!
seht, wie rôt mir ist der munt.
Dô het er gemachet also riche
von bluomen eine bettestat.
des wird noch gelachet innecliche,
kumt iemen an daz selbe pfat.
bî den rôsen er wol mac -
tandaradei!
merken, wâ mirz houbet lac.
Daz er bî mir læge, wessez iemen,
- nu enwelle got - sô schamt ich mich.
wes er mit mir pflæge, niemer niemen
bevinde daz wan er unt ich
und ein kleinez vogellîn!
tandaradei!
daz mag wol getriuwe sîn.


Unter der Linde auf der Heide,
wo unser gemeinsames Bett war,
könnt ihr es noch sehen:
gebrochene Blumen und gedrücktes Gras
vor dem Wald in einem Tal -
Tandaradei -
wie schön hat da die Nachtigall gesungen.
Ich kam zu der Wiese
wohin auch mein Liebster kam.
und empfing mich als Frau - O, Heilige Maria,
wie hat er mich glücklich gemacht!
Ob er mich geküßt hat? Wohl tausendmal!
Tandaradei!
Seht wie rot mein Mund geworden ist.
Er hatte mit sehr viel Liebe
ein Bett aus Blumen gebaut,
zuerst wurde nur sehr verliebt gelacht.
käme jemand an diesen Pfad,
könnte er wohl an den Rosen merken,
Tandaradei!
was wir getrieben haben.
Daß er mit mir geschlafen hat, wüßt' es jemand,
- um Gottes Willen - ich schämte mich,
was er mit mir angestellt hat, niemals,
niemals sag ich's, das bleibt unter uns
und die kleine Vögelei /und das kleine Vögelchen -
Tandaradei -
die wird wohl verschwiegen bleiben

Beispiel Zwei: Der von Kürenberg
‚Ich zôch mir einen valken mêre danne ein jâr.
Dô ich in gezamete, als ich in wolte hân,
und ich im sîn gevidere mit golde wol bewant,
er huop sich ûf vil hôhe und vlouc in anderiu lant.

Sît sach ich den valken schône vliegen:
er vuorte an sînem vuoze sîdîne riemen,
und was im sîn gevidere alrôt guldîn.
Got sende si zesamene, die geliep wellen gerne sîn.‘

Ich erzog mir einen Falken, länger als ein Jahr
als ich ihn erzogen hatte, wie ich ihn wollte,
und ich sein Gefieder mit Goldfäden schön umwickelt hatte
erhob er sich in große Höhe und flog in ein fremdes Land.


Seitdem sah ich den Falken schön dahin fliegen
Er hat an seinem Bein einen Riemen aus Seide
und sein Gefieder war ganz rotgolden
Gott führe jene zusammen, die sich lieben wollen.
Man sieht besonders an den beiden oberen Beispielen, dass die damalige Minnelyrik durchaus auch heute noch als Liedgut wiedergegeben werden kann. Ob denn nun als reines Gedicht oder von einem begabteren Menschen als Lied, eventuell noch mit Musik unterlegt. Um was es in den Gedichten geht, kann ich gerne gegen Rückfragen erläutern, doch würde ich sie erst einmal so stehen lassen, da die Interpretation und die Akzentuierung auch vom Vortragenden abhängig ist und auch abhängig sein sollte.
Allgmein sollte man jedoch immer darauf achten, dass man sich nur solche Texte aussucht, die man auch dann noch verstehen und übersetzen kann, wenn man nicht gerade Mediävistik studiert hat. Aber es können genau diese Texte sein, die einer Veranstaltung den gewissen Reiz verleihen und Akzente setzen, die langfristig nachwirken können.
Mir ging es hier erst einmal um das Aufzeigen von Möglichkeiten, die das Aufgreifen des älteren Deutsch logisch und vor allem möglich erscheinen lassen. Niemand wird verlangen, dass deswegen jetzt alle LARPer Mittelhochdeutsch lernen, doch könnte man durch diesen Artikel vielleicht angeregt werden, das eine oder andere zu übernehmen oder zu überarbeiten.


daz dû behaltest mêre
die jungisten lêre
die dir dîn vater taete.
wis getriuwe, wis staete
wis milte, wis diemüete
wis vrävele mit güete
wis dîner zuht wol behuot
den herren stare den armen guot.



"Papa Rotbart"

"Oderint dum metuant"
(Lucius Accius)

"Ich habe da ein ganz mieses Gefühl"
~Obi-Wan in der Schlacht von Coruscant~
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